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Erneuter Familienzuwachs und eine große Party

Nun bin ich schon eineinhalb Monate in Jamaika und ich habe mich schon sehr gut hier eingelebt. Auch sind für mich die meisten Dinge, wie beispielsweise der Schulunterricht oder auch der generelle Tagesablauf zur Routine geworden und ich fühle mich hier in Trenchtown sehr gut aufgehoben. Leider bin ich jedoch schon lange nicht mehr dazu gekommen, einen neuen Eintrag zu schreiben, aber dies möchte ich nun mit diesem hier ändern.

Vor drei Wochen waren Paul und Thies krank und hatten die Grippe, dadurch hatte ich dann etwas mehr Arbeit, was aber nicht sehr schlimm war. So habe ich zusätzlich noch mehrere Aufgaben im Haushalt übernommen und war auch einmal alleine in der Schule. Vor drei Wochen sind dann auch Hanna und Torge angekommen, die wir in der darauf folgenden Woche versucht haben, schon mal ein bisschen einzuarbeiten.

Außerdem waren wir an dem Wochenende, an dem Hanna und Torge ankamen, in einem Konzert von der Universität für Kunst und Musik, dies war sehr eindrücklich, da die MusikerInnen ein sehr gutes Programm aufgezogen haben und sehr viele Musikgenres abgedeckt wurden.

In der folgenden Woche haben wir, wie schon erwähnt, Hanna und Torge etwas eingearbeitet. So waren wir auch wieder in der Jones Town Basic School und haben mit den Schülern dort kleinere musikalische Spiele gemacht und mit ihnen das Lied “Kumbaya my Lord” einstudiert. Mittwochs waren wir bei der Seven Days Adventist School, in der wir mit den Kindern Blockflöte spielen und versuchen, ihnen immer mehr Noten zu vermitteln. Am Donnerstag waren wir nochmals in der Jones Town Basic School. Dort haben wir mit den Kindern nochmals das gleiche Programm wie am Dienstag gemacht. Freitags waren wir dann abends zu einer Feier bezüglich dem Tag der Deutschen Einheit, ins Haus des Botschafters eingeladen. Dies war ein sehr  krasses Erlebnis für mich, da alles sehr im Kontrast zum Leben in Trenchtown stand und auch für unsere Verhältnisse machte die Feier einen sehr pompösen Eindruck.  So ging es auch viel um “sehen und gesehen werden”, jedoch habe ich mich auch sehr über das deutsche Bier gefreut, was man dort bekam. Auch war die Rede des deutschen Botschafters sehr gut und motivierend. Allgemein hatten wir einen sehr schönen und unterhaltsamen Abend.

Am nächsten Morgen wachte ich mit starken Kopf – und Rückenschmerzen auf. Erst dachte ich, dass dies auf die Feier des letzten Abends zurückzuführen sei. Jedoch stellte sich im Laufe des Tages heraus, dass ich nun selbst die Grippe hatte. So lag ich dann von Sonntag bis Donnerstag im Bett und versuchte, mich wieder komplett zu kurieren und gesund zu werden. Hanna und Torge hat es im Laufe der Woche auch erwischt. Freitags bin ich dann wieder mit in die Schule gegangen und habe am Nachmittag das Gruppenmeeting mit gemacht. Dort treffen wir uns mit unseren Instrumentalschülern im Culture Yard und spielen mit ihnen musikalische Spiele oder singen mit ihnen. Das Wochenende war sehr ruhig und wurde von uns verwendet, um uns komplett zu genesen und uns auszuruhen.

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