29 Tage hat der Februar dieses Jahr gedauert. In dieser Zeit gab es einige schöne, spannende und lustige Momente. Der Februar ist in Jamaika auch der Reggae-Month, es wird Bob Marleys Geburtstag gefeiert und es gibt viele Konzerte. Im Culture Yard erleben wir einen immer größeren Andrang an Interessierten. Während zuvor nur ein oder zwei Kinder bei einem Instrument saßen, hockt nun oft eine ganze Kleingruppe an Faszinierten neben uns und beobachtet unsere Arbeit. Viel mehr Kinder kommen nun zum Ausprobieren vorbei und die Verantwortlichen des Culture Yards und die Mitglieder der Band „Living Culture“ integrieren uns mehr in das Leben dort: Wir dürfen nun jederzeit das Studio nutzen, um dort mit unseren Schülern, oder auch mal alleine, zu Proben.

Mit der Jonestown Basic School haben wir zwei kleine Veranstaltungen gehabt. Zum Valentinstag haben die Lehrerinnen uns zum gemeinsamen Feiern eingeladen. Wir haben den Kindern ein paar Lieder vorgesungen und anschließend gemeinsam gesungen und gegessen. Eine Woche später, am Tag der Geschichte der Afroamerikaner, hat Rebecca die Schüler beim Singen begleitet. Es gab ein kleines Konzert für die Eltern und etwas Zeit, sich mal mit der Geschichte der Menschen der afrikanischen Diaspora zu beschäftigen.
Das Highlight war der Trip zum Cayman-River und das Konzert am Vortag. Jeder Schüler hat das ein oder andere Stück vorgespielt und wir haben gemeinsam zum Abschluss ein Lied gesungen. Am Folgetag ging es dann morgens mit Proviant und Getränken zum Fluss. Es war ein fröhlicher und erholsamer Nachmittag mit vielen interessanten Gesprächen und lustigen Spielen im erfrischend kühlen Wasser.






Am Ende des Monats haben wir recht spontan im Culture Yard ein Konzert gegeben. Neben bekannten Reggae-Hits wie „Waiting in Vain“ (Bob Marley) haben wir auch andere Songs (z.B. „Hey Jude“ – Beatles) typisch jamaikanisch arrangiert und aufgeführt. Die Band war zwar hauptsächlich mit Freiwilligen besetzt, doch fühlte es sich für uns wie eine Belohnung für die Projektarbeit an und gab dem „Reggae-Februar“ einen schönen Abschluss.
Liebe Grüße aus Trenchtown