
Ein Tag voller Musikunterricht
veröffentlicht von Rebecca Fichtl, Dezember 2019
Der Tag begann direkt mit der Basic School. Diesmal haben wir wieder zwei Klassen gleichzeitig unterrichtet und waren somit eine sehr große Gruppe.
Wir üben für ein anstehendes Weihnachtskonzert, deswegen unterrichten wir momentan beide Klassen gleichzeitig. Somit können sie mehr üben. Die Lehrerinnen der beiden Klassen waren auch mit im Raum. Die Stunde lief erstaunlich gut, trotz der großen Gruppe.
Manchmal werden die Kinder hier von ihren Lehrerinnen geschlagen. Nicht besonders stark und sie werden auch nicht verletzt, aber sie erschrecken sich jedes Mal. Mittlerweile habe ich mich daran irgendwie gewöhnt – erschreckenderweise.
In der zweiten Schule bereiteten wir die Kinder auf das bevorstehende Weihnachtskonzert vor, bei dem der Weihnachtsbaum das große Thema werden soll. Deswegen üben wir mit den Kids auch fleißig den Song „Oh Tannenbaum“ bzw. „Oh Christmastree“ ein. Wir singen eine Strophe auf deutsch und eine Strophe auf englisch. Die deutsche Strophe funktioniert erstaunlich gut. Den schwierigen Teil lassen wir von Kindern, denen es besonders leicht fällt, solo singen.
Später kam sogar die Schulleiterin zu uns in den Unterricht und wollte hören, wie weit wir schon gekommen sind. Erstmal stellte sie die Kinder in Reihen auf, so wie sie bei dem anstehenden Konzert auch stehen sollen. Normalerweise sind wir nämlich im Kreis im Musikunterricht.
Die Kinder sangen ganz stolz vor und die Schulleiterin war begeistert.
Wir und die Schulleiterin sind schon gespannt, wie es beim Konzert laufen wird, denn ein bisschen Übung ist noch nötig.

Emilia mit ihrem Saxophonschüler im Culture Yard
Am Nachmittag geht es dienstags und donnerstags immer in den Culture Yard zum Unterrichten.
Dienstags unterrichte ich einen Klavierschüler, den ich durch seinen Großvater kennen gelernt habe. Dieser spielt in einer Band und lagert seine Instrumente in einem kleinen Raum im Culture Yard. Er findet das Projekt eine sehr gute Sache und möchte es gerne ein bisschen unterstützen. Nun stellt er mir eines seiner Keyboards zum Unterrichten zur Verfügung. Dafür bin ich sehr dankbar, denn jetzt müssen wir nicht jedes Mal unser eigenes Keyboard runter in den Culture Yard tragen.
Sein Enkel, den ich unterrichte, ist 17 Jahre alt, aber noch ein Anfänger. Ich bringe ihm momentan ein paar Basics im Akkorde bilden und lesen bei.
Mein zweiter Schüler für diesen Tag, war eine halbe Stunde zu spät. Dadurch hatte ich ein bisschen mehr Zeit für meinen ersten Schüler. Außerdem traf ich drei Kinder, die im Culture Yard spielten und mich zuerst nach Geld fragten.
Ich hatte kein Geld dabei, aber ich konnte ihnen anbieten, ein bisschen Klavier zu spielen. Ein Kind konnte sogar die Melodie von „Mary had a little lamb“ spielen. Sie hatten ihre Freude, sich einfach ein bisschen auf dem Keyboard auszuprobieren und wir schauten uns verschiedene Sounds an.
Als mein zweiter Schüler kam, musste ich sie dann leider wegschicken. Er ist ebenfalls ein Anfänger, aber auch schon etwas älter. Ich zeigte ihm die Namen der Tasten und wie man Dreiklänge bildet. Danach fing er einfach an Stand by Me nach Gehör zu spielen.
Dann war die Stunde auch leider schon vorbei, weil es dunkel wurde.
Zu Hause hatte ich dann meinen letzten Schüler für den Tag. Er war schon am Üben, als ich vom Culture Yard zurückkehrte. Zu Beginn hörte ich einfach nur zu. Er ist mein bester Schüler. Ich versuche ihm Inspiration fürs Musik machen zu geben und ihm beizubringen, wie man strukturiert und fokussiert übt. Das ist manchmal nicht einfach, weil er sich leicht ablenken lässt und es ihm schwerfällt, konzentriert an einem Song, an einer Stelle dran zu bleiben. Eine andere Sache, an der wir noch arbeiten ist Rhythmus und Noten lesen. Aber wir sind auf einem guten Weg. Außerdem kann ich auch von ihm einiges lernen, hauptsächlich, was das „nach Gehör spielen“ angeht.
Essen kochen
veröffentlicht von Rebecca Fichtl, November 2019
Gekocht wird bei uns meistens vegan mit viel Gemüse und Reis. Mit Hilfe von ein paar Bildern bekommt ihr einen Eindruck. Ein genaues Rezept kann ich nicht geben – wir kochen meistens relativ spontan, frei nach Schnauze. Je nach dem, was wir gerade für Gemüse dahaben, unterscheidet sich das Ergebnis natürlich. Aber das Grundprinzip ist dasselbe.
Im Folgenden handelt es sich um Chunks mit Reis und Gemüse:

- Chunks werden gemeinsam mit etwas Kürbis auf dem Gasherd gekocht

- Nach dem Anbraten kommt das gekochte Gemüse zusammen mit etwas Kohl in den Topf

- Der Kalalou wird zum Reis hinzugefügt
Und dann hat man ein leckeres, gesundes, veganes Essen. Oder auch: „Reis mit Sch**“ – aber sehr lecker.
Man kann das ganze variieren wie man will. Manchmal fügen wir noch Bohnen hinzu oder kochen das Ganze mit Curry und / oder Rosmarin.
Mehr Infos findet ihr auf dem Blog von Rebecca!
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